Lage in Österreich

Der Bergwerkgedenkweg befindet sich in Österreich etwa 80 Kilometer westlich von Wien knapp südlich der Stadt Krems an der Donau. Der Weg soll die Erinnerung an die fast schon vergessene Bedeutung der fünf Ortschaften bei der Gewinnung von Bodenschätzen im Laufe der letzten Jahrhunderte wachhalten und bewahren. Der Weg hat eine Gesamtlänge von etwa 9,5 Kilometer und kann bequem in etwa 2,5 Stunden durchwandert werden. Wegweiser und Informationstafeln machen die Wanderer auf die ehemaligen Abbaustätten aufmerksam (im Aufbau). Die offizielle Eröffnung des Weges fand am 1. Dezember 2001 im Rahmen der Barbarafeier in Thallern statt.



2018 Barbarafeier 2018 in Tiefenfucha, ... die Ehrengäste und ... Theresa Gruber: "Barbaralied"
2017 Leopold Koller mit der alten Bergfahne und der Leopold-Koller-Marsch "Gruss an Angern"
Informationen: Infos zu Spaziergängen durch Thallern unter dem Motto Kohle und Wein finden Sie unter http://wachau.muel.at/kohle-und-wein/
Detailinformationen rund um Bergwerke können Sie unter http://www.unterirdisch-forum.de erhalten.

Anfragen zum Bergwerkgedenkweg können Sie gerne an Leopold Koller oder Thomas Müller oder an Funktionäre der örtlichen Verschönerungsvereine richten.

Diese Internetinformationsseite wird durch einen Folder ergänzt, die Sie bei

Wachau Info-Center Krems.
in A-3500 Krems in Österreich, Körnermarkt 14
krems@donau.comt
Tel.: +43(0) 2732 82676
WWW: http://www.krems.info

erhalten können.

Prospektfolder Einen Einblick auf diesen Folder können Sie hier erhalten (ausdruckbare PDF-Dateien).


Augenblicke ... :

Wie komme ich zum Bergwerkgedenkweg?

Der Weg:
Der Weg verläuft durch die fünf Ortschaften Angern, Brunnkirchen, Oberfucha, Thallern und Tiefenfucha. Er führt an den historischen Stätten der ehemaligen Abbbaugebiete für Alaun, Braunkohle und Ton vorbei durch Obst- und Weingärten.


Der Weg ist als Rundwanderweg angelegt. Man kann in jeder der fünf Ortschaften mit der Wanderung beginnen. Parkplätze sind in ausreichender Zahl vorhanden. Der Weg ist durchgehend mit den charakteristischen braunen Wegweisern als "Bergwerk-Gedenkweg" gekennzeichnet. Die Wegnummer ist "03".
Wegplan
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Angern:   Zum Anfang

Ein möglicher Anfangspunkt ist der Weinhof Aufreiter. Hier kann man auch in geruhsamer Umgebung einige schöne Tage verbringen. Gegenüber dem Gasthaus ist eine Haltstelle der Buslinie zwischen Wien-Hütteldorf und Krems, falls man mit dem öffentlichen Verkehrsmittel anreisen will.
 

Beim Feuerwehrhaus (und einstigem Gemeindehaus) Angern findet man auf der linken Säule das Bild der heiligen Barbara, der Schutzpatronin der Berglaute.
 

Von hier geht man weiter entlang der Landesstraße Richtung Osten (Wien) ...
 

... bis vor die Brücke über den aus dem "Leithergraben"(auch "Leithengraben") kommenden Bach.

Der Wegname weist auf den ehemaligen "Georgistollen" hin, der unmittelbar davor unter der Erde verlaufen ist.
 

Bevor man die Straße nach rechts verläßt, kann man noch einen kurzen Abstecher (100 m) zur "roten Villa" machen (Privatbesitz).
 

Diese gehörte einst dem Bergwerksbesitzer Baron von Poppe.
 

Doch zurück zum Leithergrabenweg:
Über den unbefestigten Fußweg entlang des Baches ...
 

... geht es durch den ganzen Leithergraben ...
 
Tiefenfucha:   Zum Anfang

... bis zum Ortsanfang von Tiefenfucha.
 

Tiefenfucha gehört bereits zur Gemeinde Paudorf.
 

Vorbei an der Kapelle ...
 

... geht es die Dorfstraße entlang.
 

Vielleicht machen Sie Rast bei einem Heurigen ...
 

... oder Sie kehren im Gasthaus Tiefenböck ein.
 

Beim Erinnerungsstollen, der "Barbarakapelle" befindet sich jetzt eine Barbarastatue.
Links sehen Sie eine Aufnahme von der ersten Barbarafeier in Tiefenfucha aus dem Jahre 1994 (mit dem ehemaligen Pfarrer von Brunnkirchen P. Frostl.
 

Gleich rechts geht es einen Güterweg ein kurzes Stück steil bergan.
 

Die Mühe wird belohnt ...
 

... mit einem wunderschönen Blick über Tiefenfucha und auf Krustetten
 

Nun beginnt man die ehemaligen Grubenfelder "Magnesit" zu durchwandern: Vorbei an Weingärten ...
 

... und Marillengärten ...
 

...folgt man dem Weg beim Bildstock rechts bergab. Richtung Osten blickt man über das Tullner Feld (halblinks das Wärmekraftwerk Theiss), Richtung Norden zum Waldviertel.
 

Bei der Weggabelung hält man sich links ...
 

... und kommt zur Zufahrtsstraße Richtung Tiefenfucha. Wir sind inzwischen wieder zum Gemeindegebiet von Angern zurückgekehrt. Wir gehen bergab ...
 

... und erreichen nach einigen Metern den kleinen Schaustollen zur Erinnerung an den Bergbau in der Gemeinde Angern. Links ein Bild von der Eröffnung am 15. August 2001 (durch den Präsidenten des NÖ Landtages Ing. Johann Penz).
 

Etwa 100 Meter von hier (links von der Straße) befand sich bis 1964 das Abbaugelände für braunen Ton der Steirischen Magnesit-AG. Im Schaustollen finden Sie nährere Erläuterungen dazu.
Über den Barabaraweg ginge es rechts zum Schloß Wolfsberg hinunter (rund 300 m). Von dort käme man über die Wolfsbergstraße wieder zu unserem Rundwanderweg zurück.
 

In der Kurve der Landesstraße folgt man der Beschilderung "Bergwerksgedenkweg" auf dem Zweispur-Güterweg leicht bergan.
 
 

... bis zum höchsten Punkt unserer Wanderung, der Einmündung in die von Oberfucha Richtung Paudorf führende Landesstraße. Wir wenden uns rechts ...
 

... und genießen wieder die Ausblicke über das Tullner Feld ...
 

... oder das Stift Göttweig. Das Stift war an Entstehen des Bergbaues in allen durchwanderten Gemeinden beteiligt.
 
Oberfucha:   Zum Anfang

Die Straße führt bergab nach Oberfucha.
 

Oberfucha gehört heute zur Gemeinde Furth/Göttweig. Auch hier laden immer wieder Heurige zum Rastmachen ein.
 

Die 2001 errichtete Schautafel zeigt die Größe des ehemaligen Betriebsgeländes der Ziegelei Anton Springer. Der dazu benötige Ton wurde im Tagbau und unter Tag abgebaut.
 

Vorbei an der Kapelle ...
 

... und alten Hauerhöfen ...
 

... die manchmal einen Blick ins Innere gestatten ...
 

... umgeht man den zu linker Hand liegenden "Geyerhof". Dieser Gutshof gehörte einst den Besitzern der Ziegelei und des Ton-und Kaolinabbaus in Oberfucha.
Rechts ist eine der erhaltenen Ziegelformen zu sehen (Privatbesitz der Familie Zederbauer).
 

Ein kurzer Abstecher (rund 150 m) die asphaltierte Straße entlang vor zum Sonnwendhügel wird durch eine herrliche Aussicht belohnt.
 

Wieder zurück folgt man dem unbefestigten Weg ...
 

... nordseitig des Geyerhofes.
 

Durch ein kleines Waldgebiet geht es steil berab. Vorsicht bei Nässe!
 

Mittendrinnen ergibt sich ein Blick hinunter nach Brunnkirchen
 

Der abschüssige Weg ...
 

... führt an einer Marienkapelle vorbei ...
 

... über eine Weingartenlichtung ...
 

... und über Stiegen (Vorsicht, wenn Sie mit dem Geländerad unterwegs sind!)
 

... schließlich nach Brunnkirchen.
 
Brunnkirchen:   Zum Anfang

Die kleine Ortschaft ist das Pfarrzentrum für alle vom Bergwerkgedenkweg erreichten Orte.
 

Auch hier kann man den Weg bequem oder beim Heurigen ausklingen lassen, einen Parkplatz findet man hinter der Kirche bzw. dem Pfarrhof.
 

Die Pfarrkirche ist dem heiligen Urban geweiht und wurde vor rund 200 Jahren etwa zur selben Zeit wie das Stift Göttweig neu erbaut.
 

Die Bergfahre aus dem Jahre 1845 wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts der Pfarre zur ständigen Aufbewahrung übergeben. Sie wird bei traditionellen Feierlichkeiten der Öffentlichkeit präsentiert.
Das Barbarabild des Kremser Schmidt ist eines der Schmuckstücke der Pfarrkirche.
 

Die ehemalige Volksschule beherbergt nun den Kindergarten.
 

Der Spielplatz in Brunnkirchen lädt zu einer weiteren Wanderpause.
 

Der Steinhagenweg führt Richtung Osten nach Thallern ...
 

... vorbei am sogenannten "Angerner Kapellerl" ...
 

... weiter zum "Thallerner Kapellerl" ...
 
Thallern:   Zum Anfang

... und schließlich weiter nach Thallern.

Detailinformationen zum Bergwerk Thallern erhalten Sie unter http://www.thallern.at/bergwerk.html
 

In der Nähe dieses Hauses gab es im 18. Jahrhundert den ersten Bergbaubetrieb in dieser Gegend.
 

Die Thallerner Hauptstraße bergab gelangt man vorbei an der Ortskapelle zum ...
 

... Gasthaus Gusenbauer. Auch von hier kann der Weg bequem begonnen oder beendet werden. Gegenüber dem Gasthaus ist eine Haltstelle der Buslinie zwischen Wien-Hütteldorf und Krems, falls man mit dem öffentlichen Verkehrsmittel anreisen will.
 

Vielleicht machen Sie Rast und lassen sich verwöhnen ...
 

Vor dem ehemaligen Gemeinde- und jetzigen Feuerwehrhaus erinnert ein Gedenkstein des Verschönerungsvereines an den Bergwerksbetrieb. Die Feuerwehr hat ihre historischen Wurzeln in der ehemaligen Grubenwehr.
 

Das im Jahre 2001 rekonstruierte Modell des Kohlenaufzuges von Thallern (Maßstab 1:4) steht jetzt westlich des alten Milchhauses: Dieser Aufzug stand um 1920 etwa 300 Meter östlich vom Aufstellungort des Modells. Der Aufzug diente in der Alten Schmiedgasse zum Verladen der Kohle aus dem Aloisiastollen.
 

Vorbei geht es dann am ehemaligen Direktionsgebäude ...
 

... und kann rechts in der Bergwerksgasse einige Meter hinein bis zum ehemaligen Maschinenhaus spazieren.
 

Wieder an der Hauptstrasse kann man links neben der kleinen Reihenhaussiedlung die große alte Abraumhalde erkennen.
 

Das Schloß Wolfsberg oberhalb von Angern ist von weithin sichtbar.
 

Die charakteristischen Türme wurden im vorigen Jahrhundert vom damaligen Bergwerksbesitzer Heinrich Drasche angebaut.
 
 

Nun schließt sich der Rundwanderweg bei unserem Ausgangspunkt in Angern. Die Barbarakapelle stammt aus dem Jahre 1800. Sie beinhaltet übrigens zwei (!) Barbarastatuen. Eine davon war ursprünglich eine "heilige Katharina".
 
  Zum Anfang


Wanderkarte
Die Wanderkarte "Wachau-Dunkelsteinerwald" (Ausgabe Mai 2001) von Schubert-Franzke kann in den Gemeindeämtern erworben werden.


Zur Errichtung
Die Errichtung geht auf eine Initiative von Leopold Koller aus Angern zurück. Geboren wurde die Idee aus den Aktionen zur Rettung der alten Bergfahne aus dem Jahre 1845. Um die finaziellen Mittel zur Erhaltung und Restaurierung der Fahne aufzubringen, organisiert Leopold Koller seit dem Jahre 1992 jeweils zum Barbaratag um den 4. Dezember Feiern zur Erinnerung an den Bergbau im Gebiet der Pfarre Brunnkirchen.
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Dank an den Computerclub Krems

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